Die Macht deiner Gedanken auf deine Unternehmensidentität
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Ein großer Teil unseres Tages, sagen wir mal 95% bis sogar 99%, besteht aus automatischen Handlungen und Reaktionen, die unbewusst ablaufen. Und ja, das prägt auch die Identität deines Unternehmens in einer enormen Weise.
Gesteuert von Emotionen, Verhaltensmustern und einer Flut von Gedanken – zwischen 70.000 und 90.000 täglich, um genau zu sein – tendieren wir dazu, in einer Schleife des Gleichen gefangen zu sein. Die gleichen Gedanken führen zu den gleichen Entscheidungen, die gleichen Verhaltensweisen und somit zu den gleichen Erfahrungen. Diese Erfahrungen rufen wiederum die gleichen Gefühle hervor, die uns zurück zu den anfänglichen Gedanken führen. Ein Kreis, der sich fortsetzt, bis wir bewusst eine Änderung herbeiführen.
Aber was bedeutet das für die Identität deines Unternehmens?
Es reicht oft nicht aus, die Identität nur auf Papier festzulegen. Obwohl wir wissen, wie wir uns idealerweise verhalten oder kommunizieren sollten, stehen wir uns manchmal selbst im Weg und können es im täglichen Geschäft nicht umsetzen.
Stell dir vor, ein zentraler Aspekt deiner unternehmerischen Identität ist eine wertschätzende Kommunikation. Wenn du jedoch ständig das Gefühl hast, dass du dir Anerkennung bei deinen Kunden erkämpfen musst, kann das leicht zu einer aggressiven Kommunikationsweise führen. Dabei geht es weniger darum, was du faktisch sagst, sondern vielmehr, wie du es rüberbringst. Eine aggressive oder defensive Kommunikation wird selten mit Sicherheit und Expertise in Verbindung gebracht. So kann der Gedanke „Mein Kunde erkennt meinen Wert nicht“ tatsächlich dazu führen, dass du dich so verhältst, dass dein Wert nicht zur Geltung kommt. Dein tatsächlicher Wert kann durch dein Verhalten und deine Kommunikation nicht erkannt werden.
Deshalb ist es entscheidend, bei der Umsetzung der Corporate Behaviour-Richtlinien am Ball zu bleiben. Es erfordert kontinuierliche Übung, Reflektion, Achtsamkeit und auch ein gewisses Maß an Selbstnachsicht und Verständnis für andere. Nicht immer läuft alles nach Plan. Wenn es mal nicht so rund läuft, ist es wichtig, daraus zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.