Mein Weg zur Personal Corporate Identity
Die Anfänge
Abwechslungsreiche Tage, spannende Themen und eine Menge an Arbeit im Familienunternehmen. So erlebte ich meine Kindheit und später auch als Teammitglied den elterlichen Betrieb bestehend aus Werbeagentur, Fotostudio und Druckerei. Die Werbung entdeckte ich relativ früh als mein Eldorado für kreative Entfaltung. Mich faszinierten Farben und Formen. Die Unendlichkeit an Möglichkeiten zu gestalten.
Diese Zeit war gekennzeichnet von unschätzbar lehrreichen Erfahrungen. Im Guten wie im Schlechten. Äußere Umstände ließen die Firma in eine Schieflage geraten und ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren bewirkte, dass es den elterlichen Betrieb in der ursprünglichen Form nicht mehr gibt. Diese Erfahrung war für mich als junge Erwachsene sehr prägend und mir blieb nichts anderes übrig, als aufzustehen und weiterzumachen.
Die Reise beginnt
Nach einigen Ausflügen in die Marketingwelt auf Unternehmensseite zog es mich nach ein paar Jahren wieder zurück in die Selbständigkeit. Mit Anna Werr Werbeagentur begann ich als Selbständige mein neu gegründetes Unternehmen zu schaukeln und fokussierte ich mich vorerst auf Grafik und Corporate Design.
Nach und nach erkannte ich die Strahlkraft von Emotionen, im positiven wie im negativen Sinn. Mir fiel immer wieder auf, dass die Leidenschaft meiner KundInnen so viel Entwicklung zuließ, aber sie sich selbst mit ihren Ängsten und Unsicherheiten im Weg standen. Ja, sogar manchmal ihren eignen Traum nicht zutrauten. So entsprang der Wunsch, ihnen dabei zu helfen, ihre inneren Stolpersteine zu überwinden. Damit sie dorthin gelangten, wo sie sein wollen und können.
Jedoch hatte ich anfangs keine Ahnung, wie ich diesen Gedanken in Form gießen und mit meiner Arbeit in der Werbeagentur verknüpfen könnte. Mir fehlten dazu die notwendigen Skills. Hinzu gesellten sich Bedenken, die Tore zu den Emotionen zu öffnen.
Der Schritt in die richtige Richtung
Auf der Suche nach der passenden Methode unterstützte mich mein Mann immer wieder mit wertvollen Impulsen. Per Zufall stolperte ich dann über The Work of Byron Katie, auch bekannt als Inquiry Based Stress Relief. Eine Methode, die ich und meine Kundinnen sehr zu schätzen gelernt haben. Ein einfacher Weg, um hinderliche Gedanken und Muster einfach und effektiv zu beseitigen. Aber bei dieser einen Methode blieb es nicht. Immer wieder haben mich verschiedene Menschen auf dem Weg begleitet. Ihr Wissen prägt bis heute meine Art zu arbeiten.
Mit ihrer Unterstützung war langsam zwar das Ziel klarer, der Weg dorthin jedoch nicht. Ich traf die Entscheidung, die Persönlichkeitsarbeit als Teil meiner Arbeit mit aufzunehmen. Dann kamen Zweifel auf.
Ist das überhaupt sinnvoll? Kann ich Coaching und Werbung verbinden? Will überhaupt jemand Coaching? Was verkaufe ich eigentlich? Eine Phase der Findung, in der viele neue Seminare, Workshops, Ideen und Thesen entstehen. Dabei geht die Lust an der klassischen Grafik unterwegs verloren, meine eigenen Ängste und Unsicherheiten tauchen auf. Mir ist auf einmal selbst meine Ausrichtung nicht mehr klar. Das merken auch meine AgenturkundInnen – und gehen. Das Feuer fürs Alte ist erloschen, das Neue beginnt gerade erst zu brennen…
Der Wendepunkt
Ich gründe das Coaching-Programm „Zukunft – Beratung für UnternehmerInnen“, mit dem Ziel FamilienunternehmerInnen auf dem Weg von der Tochter zur Chefin zu begleiten. Ich möchte meine eigene Erfahrung einbringen. Aus der Zeit, als ich ins Familienunternehmen eingestiegen bin und mich am Ende dagegen entscheiden musste. Das Programm kann jedoch nicht Fuß fassen und die Werbeagentur steht kurz davor, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Aus den beiden Firmen entsteht Anna Werr Identity & Design. Es verbindet das Beste aus beiden Bereichen.
Das Ankommen
Die Aufträge kommen zurück, der PCI-Prozess entsteht – basierend auf dem Prozess, den ich durchgemacht habe. Positives Feedback kommt zurück. Der erste Workshop war ein voller Erfolg. Alle Menschen, die ich auf dem Weg zur Personal Corporate Identity begleitet habe, merken eine nachhaltige Veränderung. Mehr Erfolg, Leichtigkeit und am wichtigsten: Ihre Arbeit wird authentischer. Darauffolgende Workshops sind geplant, doch die Pandemie kommt und stoppt erst mal alles. Genau genommen zwingt sie mich dazu, selbst noch einmal alles für mich zu durchdenken. Meinem Produkt und meiner eigenen Ausrichtung einen Feinschliff zu verpassen. Dabei auch den ein oder anderen eigenen Stolperstein aus dem Weg zu räumen.
Ein neuer Auftritt. Das, was im Innern ist, darf nun nach außen. Dieser Ansatz besiegelt auch den Startschuss für ein überarbeitetes Konzept und mit ihm die Sicherheit, auf dem richtigen Weg zu sein: Die Ruhe in mir und das Vertrauen in den Weg, in das Ziel und in mich. Ich freue mich auf jeden nächsten Workshop, jede neue Person, jedes Unternehmen, die ich auf dem Weg zu ihren Träumen und Zielen begleiten darf.